Die Gefährdungsbeurteilung ist aus vielerlei Hinsicht ein unverzichtbares Instrument der modernen Unternehmensführung. Neben der gesetzlichen Verpflichtung, dient sie dem Arbeitgebenden rechtzeitig körperliche Gefährdungen und psychische Belastungen zu erkennen und bei sich abzeichnenden gesundheitlichen Risiken durch die Arbeit zu intervenieren. Durch ihren fortlaufenden Einsatz unterstützt sie die kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen und trägt damit zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Mitarbeitenden bei. Dies ist auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht ein Gewinn für Ihr Unternehmen.

Wie aber kann in Einrichtungen des Gesundheitsdienstes und der Wohlfahrtspflege eine Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung gelingen und als Methode fest in den Abläufen integriert werden?

In unserer ThemenReihe erarbeiten Sie mit unserer Fachreferentin, Frau Julia Ludwig-Hartmann (Fachkraft für Arbeitssicherheit und stystemische Organisationsberaterin), ein methodisches Vorgehen mit den richtigen Analyseinstrumenten für eine gelingende Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung. Dabei entwickeln Sie einen konkreten Plan, wie Sie in Ihrem Unternehmen die Gefährdungsbeurteilung richtig durchführen bzw. den Prozess unterstützen können.

Insgesamt bietet die ThemenReihe Führungskräften und betrieblichen Beauftragten eine Stärkung der Handlungssicherheit für die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung im eigenen Unternehmen.

Im Einzelnen wird in der vierteiligen ThemenReihe vermittelt, …

  • wie Sie die Gefährdungsbeurteilung psychische Belastung entsprechend Ihrer betriebsspezifischen Ausgangslage in die betriebliche Praxis richtig transferieren.
  • wie Sie die Gefährdungsbeurteilung psychische Belastung richtig vorbereiten, um sie erfolgreich durchzuführen und wirksame Resultate zu erzielen. Sie führen eine betriebsspezifische Planung durch.
  • wie Sie einen betriebsspezifischen Prozess zur Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychische Belastungen in Abhängigkeit des ausgewählten Instruments entwickeln. Sie erfahren, wie sie von der Analyse ins Tun kommen. Sie kennen Vorgehensweisen der Evaluation und Fortschreibung.

  • welche Erfahrungen andere Teilnemenden mit der Umsetzung gemacht haben und  lernen best-practice-Beispiele kennen.

In der ThemenReihe erhalten die Teilnehmenden ein aussagekräftiges Skript als Begleitunterlage. Dieses beinhaltet die Arbeitsaufträge welche in Kleingruppen (Break-Out-Rooms) erarbeitet werden. Außerdem beinhaltet das Skript Felder und Tabellen für die persönliche Ergebnissicherung und den betriebsspezifischen Praxistransfer. Einen Tag vor Durchführung des jeweiligen Moduls wird das Skript allen TN zur Verfügung gestellt. 

Die aneinander aufbauenden Module der ThemenReihe: 

  • 04.09.2025 Modul I: Von den Grundlagen bis zu den Erfolgsfaktoren (von 9.00 bis 11.30Uhr)
  • 18.09.2025 Modul II: Von der Vorbereitung bis zur Bestandsaufnahme (von 9.00 bis 11.30Uhr)
  • 02.10.2025 Modul III: Von der Durchführung bis zur Wirkungskontrolle (von 9.00 bis 11.30Uhr)
  • 16.10.2025 Modul IV: Gelingende und herausfordernde Praxis (von 9.00 bis 10.30Uhr)

jeweils ONLINE

An wen sich die Veranstaltung richtet:

  • Geschäftsführung/Einrichtungsleitung
  • Führungskräfte
  • Verantwortliche im betrieblichen Gesundheitsmanagement
  • Betriebliche Interessensvertretung
aus Einrichtungen des Gesundheitsdienstes und der Wohlfahrtspflege

Das Präventionsnetzwerk Nord lädt Sie herzlich ein, gemeinsam zu diskutieren, zu erleben und ins Handeln zu kommen.

Zur Anmeldung:

Die ThemenReihe wird durch die Mitglieder des Präventionsnetzwerks Nord finanziert und ist für Sie kostenfrei. Die Teilnehmendenzahl für die Online-Veranstaltungsreihe ist begrenzt. 

Rückblick auf den Durchlauf der ThemenReihe in 2025:

In der ThemenReihe sind wir der Frage nachgegangen, wie die Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung (GBU psych. Belastung) gelingen kann, um die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen, die Bedingungen für eine gesunde Arbeitsgestaltung zu verbessern und die Einhaltung der gesetzlichen Pflichten sicherzustellen.

Dabei orientierten wir uns an den bewährten Schritten einer Gefährdungsbeurteilung und vertieften jeden Schritt, so dass Ziel, Inhalt, und die Vorgehensweise in dem Schritt datailliert daraus hervorgingen.

Die Teilnehmenden erhielten dazu aussagekräftige Begleitunterlagen mit „Arbeitsaufträgen“, anhand derer sie die Inhalte der ThemenReihe auf die eigene betriebliche Praxis übertragen konnten.

Im Modul 1 „Grundlagen – Erfolgsfaktoren“ am 04.09.2025 haben die Teilnehmenden …

  • rechtliche Grundlagen der GBU psych. Belastung kennengelernt
  • betriebliche Ziele erarbeitet, die mit der GBU psych. Belastung erreicht werden sollen
  • Hintergründe und die eigene Ausgangslage im Prozess reflektiert
  • Begrifflichkeiten und die 6 Bereiche definiert, in denen psychische Einflüsse entstehen
  • Erfolgsfaktoren erarbeitet und
  • einen kurzen Exkurs in das Projektmanagement gemacht.

Im Modul 2 „Von der Vorbereitung bis zur Bestandsaufnahme“ am 18.09.2025 ging es darum …

  • die eigenen betrieblichen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen zu ermitteln, in denen die GBU psych. Belastung durchgeführt werden soll
  • betriebliche Strukturen zur Durchführung der GBU psych. Belastung zu schaffen, unter Einbindung der Arbeitsschutzorganisation
  • die betrieblichen „Untersuchungseinheiten“ festzulegen, d. h. die Bereiche und Tätigkeiten für die Ermittlung und Beurteilung der psychischen Einflüsse zu differenzieren
  • nach einer Bestandsaufnahme, welche Informationen zur psychischen Belastungssituation im eigenen Betrieb bereits vorliegen, Instrumente/Verfahren für die Ermittlung und Beurteilung psychischer Einflüsse kennenzulernen und zu diskutieren.

Das Modul 3 „Von der Durchführung bis zur Wirkungskontrolle“ am 02.10.2025 widmete sich …

  • der Prozessplanung für den Einsatz des ausgewählten Instruments/Verfahrens
  • der Frage, wie die Belastungssituation beurteilt werden kann, wie also Handlungsbedarfe aus den Ergebnissen der Erhebung abgeleitet werden können
  • wie Maßnahmen festgelegt, zuverlässig umgesetzt und nachgehalten werden können und
  • wie die Prüfung der Wirksamkeit erfolgen und die GBU psych. Belastung fortgeschrieben werden kann.

In dem Modul 4 „Praxis- und Erfahrungsaustausch“ trafen sich die Teilnehmenden erneut, um eigene Fragen, Herausforderungen sowie Best-Practice-Beispiele für einen gelingenden Prozess der GBU psych. Belastung miteinander zu diskutieren und sich kollegial zu beraten. Dieser bereichernde Diskurs schloss die ThemenReihe ab

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