Von der Dokumentation bis zum Pflegeroboter
– Digitalisierung in der Pflege –

Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen: Es muss anders werden, wenn es gut werden soll.“

Georg Christoph Lichtenberg

Nur 30 % der Ärzt*innen und Pflegekräfte können sich vorstellen, ihren Beruf bis zur Rente auszuüben. Knapp 1,8 Mio offene Stellen im Gesundheitswesen können in 2035 voraussichtlich nicht mehr besetzt werden. 72 % der Ärzt*innen und Pflegekräfte beklagen die körperliche Belastung. (Quelle: PwC Studie 2022).

Kann die digitale Transformation diesem Notstand entgegenwirken?

Eines der heutigen Haupteinsatzgebiete in der digitalen Transformation ist die elektronische Erfassung und Weiterverarbeitung von Pflegedaten, die in den Einrichtungen bereits weitestgehend angekommen ist (vgl. Merda 2017). Eine Verknüpfung mit digitalen Zusatzfunktionen, z.B. einem Spracherkennungssystem, der Dienstplangestaltung, des Wundmanagements, etc. können über eine Zeitersparnis eine wirkmächtige Entlastung für die Pflegekräfte sein.

Denken wir die digitale Dokumentation weiter, kommen wir von einer einrichtungsbezogenen Insellösung zu einem Informationsaustausch-Netzwerk über die Einrichtungen hinweg.

Telecare / Telemedizin und technische Assistenzsysteme, werden die Pflegkräfte zunehmend unterstützen und die Arbeitsorganisation verändern. Wäscheautomaten werden auf den Fluren der Stationen bis in ihre End- und Beladezonen fahren. Mit Pepper tanzen, mit NAO spielen oder die Robbe Panno streicheln. Roboter können einfache Aufgaben und stupide oder körperlich belastende Arbeiten übernehmen, sie werden mit Patienten interagieren, Daten sammeln, Verhaltensmuster erkennen und an der Seite der Pflegekräfte arbeiten.

Wenden wir den Blick und schauen auf das Selbstverständnis der Pflege, sehen wir, dass es geprägt ist durch Nächstenliebe und Zuwendung. Wird es gelingen eine Balance zwischen technischer Notwendigkeit und ethischen Grundsätzen herzustellen? Wird die digitale Transformation zur Entlastung oder eher zum Techno-Stress führen? Wo liegen die Chancen und wo die Grenzen?

„Die Zukunft sollte man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“

Antoine de Saint-Exupery

In diesem Sinne, laden wir Sie herzlich ein im September Hands-on „Digitalisierung in der Pflege“ mit uns zu diskutieren, neue Impulse zu gestalten und Ideen zu generieren.

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