"Konflikte entstehen nicht durch Unterschiede, sondern durch das Unvermögen,
mit Unterschieden umzugehen."

Liebe Mitglieder und Interessierte!

Das einleitende Zitat ermutigt uns, Konflikte nicht als unvermeidbare Folge von Differenzen zu betrachten, sondern als Herausforderungen, die wir durch bessere Kommunikation, Verständnis und Toleranz meistern können. Es fordert uns auf, den Umgang mit Vielfalt zu verbessern. 

In vielen Betrieben sind Konflikte alltäglich. Etwa 15 % der Arbeitszeit fließen in ihre Bewältigung. Führungskräfte widmen sogar 30 bis 50 % ihrer Woche Konflikten oder deren Folgen (siehe Studie des Hernstein-Instituts). Bleiben Spannungen ungelöst, kosten sie nicht nur Nerven, sondern auch Geld: Konflikte führen in Deutschland jährlich zu Produktivitätsverlusten in Milliardenhöhe. 

Doch es gibt Lösungen: Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) wirkt, wenn es richtig eingeführt und konsequent umgesetzt wird. Ursprünglich zur Wiedereingliederung nach Krankheit gedacht, bietet es heute mehr: BEM kann präventiv psychosoziale Belastungen und strukturelle Konfliktursachen frühzeitig erkennen. 

Besonders in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft zeigt sich: Wer BEM strategisch nutzt, fördert nicht nur die Gesundheit einzelner Mitarbeitender, sondern stärkt auch das soziale Klima im Team. 

„Aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen“, sagte Goethe. Übertragen bedeutet das: BEM kann der Schlüssel zu konstruktiven Konfliktlösungen werden – und eine proaktive Haltung zahlt sich immer aus!

Wir freuen uns darauf, mit Euch in unseren Veranstaltungen neue Wege zu gehen!

Herzliche Grüße vom
Präventionsnetzwerk Nord 

Über Anregungen, Fragen und Hinweise freuen wir uns wie immer unter 
Präventionsnetzwerk Nord.

Die Themenblöcke im Überblick:

Veranstaltungen für Führungskräfte aus der Pflege

Konfliktmanagement in internationalen Pflegeteams - Mißverständnisse frühzeitig erkennen und lösen. 
Meet-Up (präsent) am 12. August von 09:00 - 17:00 Uhr in Hamburg
Frau und Mann (Kolleg*innen) im Gespräch
Internationale Pflegeteams sind heute fester Bestandteil in vielen Einrichtungen der Gesundheitsbranche. Die Vielfalt an kulturellen Hintergründen, Sprachen und Arbeitsweisen bereichert die Pflegepraxis.
Es gibt aber auch Herausforderungen: Missverständnisse und Konflikte können entstehen, wenn unterschiedliche Kommunikationsstile, Werte oder Erwartungen aufeinandertreffen. 
Führungskräfte werden häufig mit Konflikten konfrontiert, die durch diese kulturellen Unterschiede entstehen. 

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Dieses Meet-Up, geleitet von Grace Lugert-Jose, richtet sich an Führungskräfte aus der stationären, ambulanten sowie Krankenhaus-Pflege. 

Ort: Intercity Hotel, Glockengießerwall 14/15, 20095 Hamburg 

Veranstaltungen für Führungskräfte/Interessierte aller Branchen

Das Potenzial eines Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) als strategisches Instrument zur Fachkräftebindung erkennen und umsetzen
Meet-Up (präsent) am 21. August von 10:00 - 14:00 Uhr in Hamburg
Frau und Mann (Kolleg*innen) im Gespräch
Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) ist seit 2004 gesetzlich vorgeschrieben (§ 167 Abs. 2 SGB IX) und verpflichtet Arbeitgebende, Beschäftigten, die innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen arbeitsunfähig waren, ein BEM anzubieten. 

Ziel ist es, Arbeitsunfähigkeit zu überwinden, vorzubeugen und den Arbeitsplatz zu erhalten. Laut einer Studie der BAuA kommen jedoch nur 40% der Betriebe ihrer gesetzlichen Pflicht nach, langzeiterkrankten Mitarbeitenden ein BEM anzubieten.

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Dieses Meet-Upwird allen Führungskräften sowie Mitgliedern der betrieblichen Interessenvertretungen empfohlen, die praxisnahe Informationen zur rechtssicheren und wirksamen Implementierung eines BEM erhalten wollen. 

Ort: Intercity Hotel, Glockengießerwall 14/15, 20095 Hamburg 

Hinweis: Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 30 begrenzt. 
Was kann die Sozialwirtschaft vom Fußball lernen? Ein Abend mit Ewald Lienen.
Meet-Up am 2. Juli von 17:00 - 20:00 Uhr im Cowork17, Rendsburg
Frau und Mann (Kolleg*innen) im Gespräch
Die Gesundheits- und Sozialwirtschaft steht vor vielfältigen Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Kostendruck und sich ständig verändernde Rahmenbedingungen. 

Führungskräfte nehmen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen eine Schlüsselrolle ein. Perspektivwechsel können hilfreich sein, um als Führungskraft erfolgreich und nachhaltig zu agieren.

Der Profifußball liefert hier spannende und inspirierende Anregungen, wie neue Perspektiven in den Bereichen Teambuilding und Kommunikation oder Umgang mit Veränderung unterstützen können. 
Weitere Informationen und das Programm unter: 

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Wir empfehlen das Meet-Up allen Führungskräften und Interessierten, die sich vom Profifußball Anregungen und Inspiration für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Teams einholen wollen. 

Das Meet-Up wird gemeinsam vom Präventionsnetzwerk Nord und der Norddeutschen Gesellschaft für Diakonie (NGD) angeboten. 

Ort: Cowork17, Werkstätten Materialhof, Herrenstraße 17 in 24768 Rendsburg.

Konflikte bei der Arbeit – eine Qualifizierungsreihe für Führungskräfte
ThemenReihe ab 02. Oktober 2025 (online)
Frau und Mann (Kolleg*innen) im Gespräch
Die Jahre der Pandemie und der Personalmangel haben zu einem schärferen Umgangston geführt.

Viele Mitarbeitende melden sich deshalb krank oder kündigen innerlich. Phänomene wie Mobbing oder eine destruktive Kommunikation lähmen ganze Arbeitsprozesse.

Für Führungskräfte ist es wichtig, sich im Rahmen ihrer Fürsorgepflicht diesem Thema zu stellen. 

Nachdem unsere erste ThemenReihe sehr schnell ausgebucht war, bieten wir einen weiteren Durchlauf an, der am 02. Oktober 2025 beginnt.

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Ein Video zur Einführung in das Thema und zur Vorstellung der ThemenReihe findet ihr hier: MEHR ERFAHREN

Wir empfehlen diese ThemenReihe allen Führungskräften und Interessierten, die mehr darüber erfahren wollen, wie sie mit Konflikten noch souveräner umgehen können.
Schutzschirm gegen Gewalt: Entwicklung und Implementierung eines Gewaltschutzkonzeptes in den Ledder Werkstätten gGmbH – Teil 2
Hands-On am 24. Juni 14:00 - 15:00 Uhr (online)
Frau und Mann (Kolleg*innen) im Gespräch
Im ersten Teil dieses Hands-On am 22. Mai stellte Dr. Rebecca Dölling-Künnen den Prozess zur Verankerung eines Gewaltschutzkonzeptes in den Ledder Werkstätten vor. Dabei ging es darum, wie wichtig es war, die verschiedenen Akteure von Beginn an zu beteiligen, um unterschiedliche Blickwinkel, Erfahrungen und Ideen zu integrieren und eine Identifikation mit den Konzeptinhalten zu erreichen.
 
Im zweiten Teil des Hands-On geht es nun um die praktische Umsetzung und das alltägliche Erleben des Gewaltschutzkonzeptes in den Ledder Werkstätten. 

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Hinweis: Eine Teilnahme an Teil 2 ist auch ohne die Teilnahme am ersten Teil möglich. 

Video und Präsentation von Teil 1 vom Hands-On findet ihr hier: 

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Rückblicke

Wie gerecht ist Künstliche Intelligenz und vor welchen Herausforderungen stehen Betriebe bei ihrer Einführung?
Rückblick auf das Hands-On am 03. Juni (online)
Frau und Mann (Kolleg*innen) im Gespräch
Am 03. Juni war Mina Saidze (KI-Expertin und Gründerin von Inclusive Tech, der europaweit ersten Beratungs- und Lobbyorganisation für Diversity in Tech und KI-Ethik) bei uns zu Gast. In ihrem einführenden Impuls ging sie der Frage nach, wie diskriminierungsfrei und gerecht Künstliche Intelligenz ist und welche Ängste und Sorgen mit ihrer Verwendung einhergehen können. 
Ein weiterer Schwerpunkt drehte sich darum, welche Möglichkeiten es gibt, sich zu wehren, wenn von einer KI Diskriminierung ausgeht. In diesem Zusammenhang spielt u.a. der EU AI Act eine große Rolle. 
Zum Abschluss ging Mina Saidze darauf ein, wie die Einführung einer KI im Betrieb idealtypisch geplant werden sollte, um alle Beteiligten bestmöglich einzubinden.

Zu Rückblick und Fragen der Diskussion:

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Weitere Veranstaltungen und Angebote

BGW Unterstützungsangebote zum Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM)
Beratung, Seminare, Workshops und Praxisleitfaden
Aufgereihte Holzklötze. Mittig eine Hand hällt linke Reihe, die fällt, auf.
Beratung: Die BGW unterstützt Unternehmen dabei, Strukturen und Prozesse aufzubauen, um ein BEM nachhaltig im Betrieb zu etablieren. Die Beratung ist kostenfrei.
Anfragen bitte an das folgende Postfach richten: eingliederungsmanagement@bgw-online.de

Seminar: BEM erfolgreich im Betrieb verankern.
Für Führungskräfte, betriebliche Interessenvertretungen, BEM- und Qualitäts-managementbeauftragte, BetriebsärztInnen.
Infos und Anmeldung

Workshop: BEM - praktische Beispiele, erfolgreiche Lösungen.
Für Führungskräfte, betriebliche Interessenvertretungen, BEM- und Qualitäts-managementbeauftragte, BetriebsärztInnen.
Infos und Anmeldung
Praxisleitfaden: Der BGW-Leitfaden Betriebliches Eingliederungsmanagement beschreibt die notwendigen Schritte bei der Wiedereingliederung Betroffener am Arbeitsplatz und erklärt, wie Unternehmen systematisch ein BEM aufbauen. Neben Umsetzungstipps bietet er Checklisten und Gesprächsleitfäden. 

Hier geht es zum Praxisleitfaden
DRV Unterstützungsangebote zum Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM)
Beratung, Information, Vernetzung
Aufgereihte Holzklötze. Mittig eine Hand hällt linke Reihe, die fällt, auf.
Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) hat mit dem Firmenservice ein betriebsorientiertes Beratungsangebot implementiert. Dieses Angebot bietet Unternehmen, Personalverantwortlichen und Interessenvertretungen fachliche Unterstützung durch Informationen, Umsetzungsbegleitung und Vernetzung. 

Mögliche Leistungen im Rahmen des BEM: 

1. Leistungen zur medizinischen Rehabilitation

2. Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (früher „Berufsfördernde Leistungen“) 

3. Begleitende Hilfen im Arbeitsleben durch die Integrationsämter 
Mit dem Leitfaden zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement liefert die DRV Handlungsempfehlungen zur Einführung von BEM. Neben einem Überblick über die Gesamtthematik gibt es ausführliche Informationen zu einzelnen Themenbereichen. Hier geht es zum Leitfaden

Anfragen rund um das Unterstützungsangebot der DRV könnt ihr an firmenservice@drv-bund.de richten.
Telefon: 0451-485 27043.

Gut zu wissen

iga Betriebliches Eingliederungsmanagement - Leistungen der Sozialversicherungsträger
Die Broschüre Betriebliches Eingliederungsmanagement der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) geht vor allem auf die gesetzlichen Grundlagen und die Rolle der Sozialversicherungsträger im BEM-Prozess ein. 

Es wird aufgezeigt, welche Personen beteiligt werden und welche Aufgaben sie übernehmen sollten.

Die Broschüre bietet neben einem Abriss über die gesetzlichen Grundlagen, Ziele und Verantwortlichkeiten des BEM einen Überblick über die Leistungen aller am BEM beteiligten Träger.

Hier geht es zur iga Broschüre
BGW Berufskrankheiten Monitoring Bericht 2023
Der BGW Berufskrankheiten-Monitoring-Bericht stellt das Berufskrankheiten-Geschehen bei der BGW im Jahr 2023 dar.

Er zeigt die Trends der vorangegangenen zehn Jahre bei gemeldeten und anerkannten Berufskrankheiten auf.

Mit diesem Bericht informiert die BGW ein Fachpublikum innerhalb der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und darüber hinaus Interessierte. 

Hier geht es zum Bericht 

Neue aus dem Netzwerk und Termine

Am 1. Juni 2025 ist die Forschungsgruppe Geriatrie Lübeck dem Präventionsnetzwerk Nord beigetreten. 
Die Forschungsgruppe Geriatrie Lübeck ist ein multiprofessionelles Team von WissenschaftlerInnen unterschiedlicher Fachbereiche. Es ist am Geriatriezentrum des Krankenhaus Rotes Kreuz Lübeck angesiedelt. 

Dieses ist mit über 4.000 behandelten geriatrischen PatientInnen pro Jahr ein führendes Zentrum für Altersmedizin in Schleswig-Holstein. Es bietet mit stationärer, teilstationärer und ambulanter Versorgung ein umfassendes geriatrisches Versorgungskonzept an.

Neben ihrer Expertise im geriatrisch-präventiven Themenspektrum möchte sich die Forschungsgruppe besonders zum Thema Gewaltprävention im Gesundheitswesen in die Netzwerkarbeit einbringen. 

Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe Geriatrie Lübeck
Titel Broschüre: Frau hält sich gestresst Hand an Kopf - Im Hintergrund 2 Kollegen
In unserem regelmäßigen Jour Fixe treffen sich Mitglieder und Interessierte vom
Präventionsnetzwerk Nord, um sich schnell über aktuelle Themen auszutauschen sowie Ideen und Impulse für die weitere, gemeinsame Netzwerkarbeit zu sammeln. 
Rückblick und Einladung zum nächsten Jour Fixe am 24. Juni von 09:00 - 10:00 Uhr (online) 
An unserem Jour Fixe am 14. Mai haben wir uns zum Thema Betriebliche Gesundheitsförderung für Frauen in der Menopause für mehr Leistungsfähigkeit im Job-Alltag ausgetauscht. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass das Thema hoch relevant ist, da Frauen über 45 einen wachsenden Anteil der Belegschaft darstellen – insbesondere im Gesundheits- und Sozialwesen. In vielen Organisationen ist die Menopause aber immer noch ein Tabuthema, über das nicht offen gesprochen wird. Ohne Aufklärung und gezielte Unterstützung fühlen sich betroffene Frauen oft allein gelassen, was zu Fehlzeiten, Burnout oder sogar frühzeitigem Berufsausstieg führen kann.

Das Präventionsnetzwerk Nord wird sich dem Thema in seinen kommenden Veranstaltungen annehmen und somit zur gezielten Aufklärung und Unterstützung beitragen.

Schreibt uns gerne oder nehmt einfach teil:

Nächster Jour Fixe am Donnerstag, den 24. Juni von 9.00 Uhr bis 10.00 Uhr.

Wir befassen uns dann mit dem Thema Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM).
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Hamburg, im Juni 2025