Liebe Mitglieder und Interessierte,

Vielfalt ist eines der großen Themen unserer Gesellschaft und damit auch unserer Branchen. Aus der Innovationsforschung wissen wir, dass Teams, in denen Menschen mit unterschiedlichsten Lebens- und kulturellen Hintergründen zusammenkommen, oft auf bessere Ideen kommen und schneller Lösungen entwickeln. Genau das brauchen wir in vielen Bereichen. 

Gleich zwei kommende Veranstaltungen beschäftigen sich mit Aspekten von Diversität. Ein Hands-On am 05. Mai zu erfolgreichem Integrationsmanagement und ein Hands-On am 28. Mai zu Female Leadership in der Pflege (siehe unten).
Und natürlich geht es auch um das neue Cannabis-Gesetz, das am 1. April in Kraft getreten ist. In einem Hands-On am 16. April erhaltet ihr Handlungsempfehlungen sowie weitere Informationen und Links im Praxiswissen.

Hier die Themen im April-Newsletter:
Im Rückblick
Hands-On Das Big Picture im Blick – Wie sich organisationale Resilienz gestalten lässt und was dabei unterstützen kann fand am 14.03.24 mit Prof. Dr. Roman Soucek statt.
Kommende Verandstaltungen
Hands-On (online) zum neuen Cannabis-Gesetz am 16. April
Hands-On (online) zu erfolgreichem Integrationsmanagement am 06. Mai 
Hands-On (online) Risiko Gewalt einschätzen, aber wie? am 08. Mai
Hands-On (online) zu Female Leadership in der Pflege am 28. Mai
Meet-Up Prof. Umgang mit Gewalt und Aggression, 04. Juni im Bonhoeffer-Haus in Rendsburg 
Junge Pflege Kongress Nordwest am 16. Mai im RuhrCongress Bochum
Praxiswissen zum aktuellen Thema
Das Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis - mit vielen Informationen und Links
Am 19. April um 09:00 Uhr findet unser nächster Jour Fixe (online) statt. Interessierte und Mitglieder sind herzlich zum Austausch eingeladen. (Infos und Link siehe unten)


Über Anregungen, Hinweise und Fragen freuen wir uns wie immer unter info@praeventionsnetzwer-nord.de

Herzliche Grüße, das Team vom
Präventionsnetzwer-Nord
Rückblick

Das Big Picture im Blick – Hands-On

Wie sich organisationale Resilienz gestalten lässt und was dabei unterstützen kann
Im Hands-On am 14.03.24 teilte Prof. Dr. Roman Soucek neue Erkenntnisse zu Resilienz in Organisationen. Deutlich wurde, dass es vor allem um die Gestaltung förderlicher Rahmenbedingungen geht, wenn Resilienz als Kernressource für die Zukunftsfähigkeit von Organisationen verstanden wird. Neben individuellen Ressourcen von Beschäftigten wie Achtsamkeit oder eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung, die resilientes Verhalten begünstigen, sind auch unterstützende Verhältnisse wichtig. Beispielsweise Handlungs- und Gestaltungsspielräume, psychologische Sicherheit und eine offene, lösungsorientierte Fehlerkultur.

Souceks Projekt Resilire, in dem Instrumente zur Einschätzung und Förderung von Resilienz im Arbeitsleben entwickelt wurden, ist zwar seit 2017 abgeschlossen, aufgrund der hohen Resonanz können Interessierte nach wie vor den Kurs Stark in Alltag und Arbeit – Resilienz auf individueller und kollektiver Ebene absolvieren.
Vorankündigung: Statt unkaputtbar, anpassungsfähig und beweglich - ThemenReihe (online) zu Resilienz in der Pflege ab 19.09.2024 jeweils ab 13 Uhr

Für interessierte Führungskräfte aus der Pflege bietet das Präventionsnetzwerk-Nord eine vierteilige Qualifizierungsreiche zum Thema Resilienz in der Pflege an.
Online-Veranstaltungen
Für Mitarbeitende aller Branchen
 
Das Cannabis-Gesetz: Was folgt daraus?  – Hands-On
16. April 14:00 – 16:00 Uhr (online)
 
Handlungsempfehlungen für einen sicheren Umgang
Mit dem Cannabis-Gesetz hat die Bundesregierung ein Gesetzesvorhaben zum
1. April beschlossen, bei dem viele Fragen noch ungeklärt zu sein scheinen. Ein wichtigter Punkt für Einrichtungen des Gesundheitsdienstes und der Wohlfahrtspflege: Der Umgang mit Cannabisprodukten im betrieblichen Alltag.
Was sollten und müssen Betriebe zum Eigenen und zum Schutz ihrer Mitarbeitenden und KlientInnen regeln? Wer unterstützt sie dabei? Wie sieht die Haftung aus?
Darum geht es im Hands-On am 16. April mit dem Experten Thorsten Grett-Förster, Referent für betriebliche Suchtarbeit und Suchthilfe der Landesstelle für Suchtfragen Schleswig-Holstein e.V. Die Veranstaltung gibt Impulse für die Umsetzung in der Praxis und bietet Raum für den Austausch.

Das Präventionsnetzwerk-Nord lädt gemeinsam mit dem Experten Thorsten Grett-Förster alle Interessierten zu diesem Hands-On ein.
Online-Veranstaltung
Für Mitarbeitende aus stationärer Pflege und Kliniken
 
Faktoren für ein erfolgreiches Integrationsmanagement – Hands-On
06. Mai 11:00 – 12:00 Uhr (online)

Wie gestaltet sich erfolgreiche Zusammenarbeit in einem Team mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen?
In diesem Hands-On geht es um Ansätze zum Integrationsmanagement für Einrichtungen der stationären Pflege und Kliniken. Wie kann die Integration neuer Kolleginnen und Kollegen mit internationalen Hintergründen gelingen? Auf welche Weise lässt sich die Zusammenarbeit in interkulturellen Teams gut gestaltet?

Das Präventionsnetzwerk-Nord lädt gemeinsam mit der Integrationstrainerin Julia Ludwig-Hartmann alle Interessierten herzlich ein.
Zum Thema Integrationsmanagement bietet das Präventionsnetzwerk-Nord eine neue ThemenReihe Das interkulturelle Team für Einrichtungen aus der stationären Pflege und Kliniken an, die am 06.08. 2024 beginnt. Anmeldungen sind jetzt bereits möglich. 
Online-Veranstaltung
Für Mitarbeitende in der Behindertenhilfe
 
Risiko Gewalt einschätzen, aber wie? – Hands-On
08. Mai 13:00 – 14:00 Uhr (online)

Die Gefährdenbeurteilung Gewalt in der Behindertenhilfe
Gewalt gegen Beschäftigte in der Behindertenhilfe ist leider keine Seltenheit. Eine detaillierte Analyse von Gewaltereignissen mit daran anschließender Bewertung im Rahmen einer systematischen Gewaltprävention ist oft nicht vorhanden.

Dabei ist eine Gefährdungsbeurteilung, die das Thema Gewalt aufgreift, ein wichtiger Baustein im Deeskalationsmanagement.
Sie kann den Umgang mit Gewalt und Aggression zu einem festen Bestandteil der Arbeit machen und damit auch zur Reduktion von Gewaltereignissen beitragen.

In diesem Hands-On zeigen wir zwei methodische Zugangswege zur Gefährdungsbeurteilung Gewalt auf:
a) Leitfadengestützter Dialog mit Begehung
b) Strukturierter, moderierter Workshop

Der Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden rundet die Veranstaltung ab.

Das Präventionsnetzwerk-Nord lädt euch, gemeinsam mit der Referentin Julia Ludwig-Hartmann, herzlich ein.

Online-Veranstaltung
Für Mitarbeitende in Pflege
 
Souverän, echt, zukunftsfähig – Hands-On
28. Mai 14:00 - 14:45 Uhr (online)

Female Leadership in der Pflege
Frauen haben oft Fähigkeiten, die in Zukunft noch mehr gebraucht werden: Zusammenhalten, kooperieren, interagieren und sozial miteinander umgehen. Statt Wettbewerb wird Miteinander mehr und mehr zur betrieblichen Währung. Ein gutes Gespür für Zwischentöne, kreative Lösungen und ein ganzheitlicher Blick sind gefragt, gerade wenn die Arbeitsbelastung im Betrieb weiter zunimmt.    

In diesem Hands-On stellt Sandy Neumann (Psychologin und systemischer Coach) aktuelle Perspektiven zu Female Leadership in der Pflege vor. Sie geht auf Gründe für ein Ungleichgewicht und ungünstigere Chancen von weiblichen Führungskräften in der Pflege ein und zeigt die daraus resultierenden, negativen Auswirkungen auf.

Weshalb es wichtig ist, zügig zu handeln und welche Wege dabei für Veränderungen existieren – darum geht es im Hands-On.

Das Präventionsnetzwerk-Nord lädt euch, gemeinsam mit der Referentin Sandy neumann herzlich ein.

Präsenz-Veranstaltung
Für Mitarbeitende aus Werkstätten und Wohnheimen für Menschen mit Behinderungen
 
Professioneller Umgang mit Gewalt und Aggression – Meet-Up in Rendsburg
04. Juni 2024 (10:00 - 16:00 Uhr)

Das Wertschöpfungspotenial von Gewaltprävention entdecken
Wie können Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und Wohnheime professionell mit Gewalt und Aggression umgehen? Welche positiven Aspekte ergeben sich für Mitarbeitende und Einrichtungen durch systematisches und nachhaltiges Vorgehen? 

Diesen Fragen geht das Präsenz-Meet-Up am
04. Juni 2024 nach.
Durch das Programm führt Joachim Kix (Dipl. Psychologe und Deeskalationstrainer). Er zeigt, wie Gewaltprävention nicht als lästige Pflicht, sondern als reale und konkrete Chance zur Weiterentwicklung der Arbeit erlebt werden kann.

Die Veranstaltung richtet sich besonders an:
  • Geschäftsführung und Leitungskräfte/Einrichtungsleitungen
  • Betriebliche Interessensvertretungen
  • Verantwortliche im betrieblichen Gesundheitsmanagement
  • Mit dem Aufbau und der Weiterentwicklung des Deeskalationsmanagements beauftragte Personen
  • Fachkräfte für Arbeitssicherheit sowie Betriebsärzte und -ärztinnen
    aus Werkstätten für Menschen mit Behinderung und Wohnheimen.
Veranstaltungsort:
Bonhoeffer-Haus (Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie)
Aalborgstraße 61
24768 Rendsburg
Präsenz-Veranstaltung
Für junge Mitarbeitende in der Pflege
 
Junge Pflege Kongress Nirdwest #JPKNW24 im RuhrCongress Bochum
16. Mai 2024 (09:30 - 15:30 Uhr)

Generalist X Change
Unter dem Motto Generalist X Change findet der diesjährige Junge Pflege Kongress Nordwest #JPKGNW24 im RuhrCongress Bochum statt.
Veranstaltet von der AG Junge Pflege, Region Nordwest, erwartet die Teilnehmenden ein vielfältiges Programm aus Vorträgen, Diskussionen und einem Zukunftsmarkt, auf dem sich zahlreiche Anbieter aus Pflege und Gesundheitsbereich präsentieren. Spotlights sind die Themen Generalistik und Meine Praxisanleitung. Außerdem geht es um das Thema Rechte von Auszubildenden und Studierenden. 
Praxiswissen

Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis
 
Das Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis ist am 1.4.2024 in Kraft getreten. 
Für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bedeutet es, die Gefährdungsbeurteilungen zu aktualisieren und geeignete Maßnahmen festzulegen, um Sicherheit und Gesundheit von Beschäftigten zu gewährleisten.

Die DGUV Vorschrift 1 regelt bereits jetzt, dass Versicherte sich durch den Konsum von Alkohol, Drogen oder anderen berauschenden Mitteln nicht in einen Zustand versetzen dürfen, durch den sie sich selbst oder andere gefährden können (DGUV 1 § 15 Abs. 2). Von Unternehmensseite dürfen Versicherte, die erkennbar nicht in der Lage sind, eine Arbeit ohne Gefahr für sich oder andere auszuführen, mit dieser beschäftigt werden (DGUV § 7 Abs. 2). Beide Regelungen gelten ab jetzt also auch, wenn dies durch Cannabiskonsum verursacht wird.

Im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung muss also zukünftig neben Suchtmitteln wie Alkohol auch Cannabis berücksichtigt und geeignete Maßnahmen festgelegt werden.
Je nach betrieblichen Gegebenheiten können dies z.B. folgende Maßnahmen sein:
  • Bereits bestehende betriebliche Regelungen zu Suchtmitteln um Cannabis erweitern oder falls erforderlich, neue Regeln zum Umgang mit Suchtmitteln festlegen
  • Betriebliche Informationsveranstaltungen und Aktionen zu Suchtmitteln durchführen (für Vorgesetzte, Multiplikatoren, Belegschaft)
  • Betrieblichen Arbeitskreis Suchtmittel einrichten
  • Drogenberatungsstellen zur Beratung heranziehen
  • Vermittlung von Therapiemöglichkeiten, Therapiebegleitung sowie berufliche Wiedereingliederung nach erfolgreicher Therapie u.v.m.
Arbeitgeber müssen ggf. auch entscheiden, ob für ihr Unternehmen eine Regelung erforderlich ist, die den Konsum von Cannabis am Arbeitsplatz untersagt. 

Weitere Informationen und Unterstützung für die Praxis zum Thema Suchtprävention findet ihr hier: 
Netzwerktermine

Austausch im Netzwerk – Jour Fixe
19. April. 24 von 9:00 – 9:45 Uhr (online)
In diesem zweiten Jour Fixe in 2024 treffen sich wieder Mitglieder und Interessierte des Netzwerks, um über aktuelle Themn zu sprechen sowie Ideen und Impulse für die weitere Netzwerkarbeit zu sammeln,
Merkt Wir freuen uns auf euch am: 19. April 24 von 9:00 - 9:45 Uhr.
 
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Impressum
Hamburg, im April 2024
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